Wir haben Prof. Dr. Joachim Weimann, Professor für Volkswirtschaftslehre an der Otto-von-Guericke-Universität Magdeburg, ein paar Fragen gestellt.
„Wir sind das Volk“, DER Slogan von DDR Bürger*innen während der friedlichen Revolution von 1989, jetzt in neurechten Kreisen instrumentalisiert, findet sich aktuell als Mega-Hashtag auf TikTok wieder. #wirsinddasvolk, 64 Millionen Aufrufe insgesamt, i#ökodiktatur, mehrere Hunderttausend Klicks, oder #umvolkung, der mit 36 Tausend Aufrufen eine vergleichsweise geringe Reichweite hat, dafür aber radikalere Inhalte.
Deutlich wird: TikTok ist nicht nur eine Plattform für inhaltslose Unterhaltung, sondern alt immer mehr User politisch ab. Doch wie verläuft der politische Diskurs auf diesem Medium, das viel schneller und wandelbarer ist als alles zuvor? Und welches sind die Risiken?
Das jüngste Verbot von zellkultiviertem Fleisch und KI-Chatbots in Italien hat eine hitzige Debatte über die Zukunft der Technologie und ihre Rolle in der Gesellschaft ausgelöst. Wir haben uns daraufhin an einen der umstrittenen Hauptakteure dieser Debatte gewandt: ChatGPT, das KI-System.
Als Quelle von Faszination und Besorgnis bietet ChatGPT tatsächlich eine interessante Perspektive auf das Thema und vielleicht sogar einige Lösungen, wenn man bedenkt, dass das Programm unsere Sprache so gut zu „verstehen“ vermag, dass es durchaus „sinnvolle“ Perspektiven geben kann. So zumindest die Idee.
Im Gespräch erörterte das KI-System die Verwendung der CRISPR-Technologie bei der Entwicklung von im Labor gezüchtetem Fleisch und die Risiken und Vorteile der KI-Forschung anlässlich des Verbots in Italien. Obwohl ChatGPT ein Programm ist, welches durch komplexe Machine-Learning-Prozesse natürliche Sprache nachahmt, zeigte es eine beeindruckende, inhaltliche Verarbeitungsqualität der angesprochenen und komplexen Themen und gab klare Antworten auf unsere Fragen, welche vom Redaktionsteam selbstverständlich auf ihre inhaltliche Korrektheit geprüft wurden.
Gilda Sahebi, im Iran geboren und in Deutschland aufgewachsen, ist ausgebildete Ärztin und studierte Politikwissenschaftlerin. Sie arbeitet als freie Journalistin mit den Schwerpunkten Antisemitismus und Rassismus, Frauenrechte, Naher Osten und Wissenschaft. Sie ist Autorin für die »taz« und den »Spiegel« und arbeitet unter anderem für die ARD. Seit dem Tod von Jina Mahsa Amini und der darauf folgenden Protestbewegung berichtet sie unermüdlich über die Geschehnisse im Iran. Über ihre Social-Media-Kanäle und als Gesprächspartnerin in diversen Talkshows erklärt sie und ordnet ein. Damit zählt sie zu den wichtigen Stimmen über den Iran. Der »Focus« ernannte sie 2022 zu einer der »100 Frauen des Jahres«, das »Medium Magazin« zur Journalistin des Jahres in der Rubrik Politik. Gilda Sahebi lebt in Berlin.
Wir haben sie zur aktuellen feministischen Revolution im Iran befragt.
Es war wie der Besuch bei alten Bekannten - alle waren da: Redefine Food, Preisträger unseres Global Food Summit Preises 2019 in München, das Good Food Institute (GFI), mit dem wir seit Jahren in Kontakt stehen, die Start Ups Moore Foods, InnovoPro oder YoFix. Sie alle kommen aus Israel und sie alle stellen Fleisch- oder Milch- und Käseersatz aus Pflanzen her - aus Kichererbsen, aus Hafer oder eben aus Pflanzenmischungen.