Drei Fragen an: Das Bundesministerium des Innern, für Bau und Heimat zum Corona-Krisenstab

Im Juli haben wir auf der Exkursion der Studenten des Fachbereichs Medien und Öffentlichkeitsarbeit des Studiengangs Rettungsingenieurwesen an der HAW Hamburg Andreas Backhoff aus dem Corona-Krisenstab des BMI und BMG kennen gelernt.

Wir haben im Nachgang dem Bundesinnenministerium ein paar Fragen zum Krisenstab gestellt, die uns ein Sprecher des Ministeriums beantwortet hat.

Wird aktuell der Corona-Krisenstab angesichts der wachsenden Infektionszahlen wieder personell verstärkt?
 
Der gemeinsame Krisenstab von Bundesinnen- und Bundesgesundheitsministerium ist seit dem 26.02.2020 durchgehend besetzt, die Stärke wurde und wird der jeweiligen Pandemie-Situation und damit der Arbeitsbelastung des Krisenstabes angepasst. Aufgrund der seit einigen Wochen tendenziell ansteigenden Fallzahlen ist auch die Stärke des Krisenstabes entsprechend erhöht worden.
 
 
Gab es Erkenntnisse aus der ersten Welle, die jetzt helfen? 
 
Mit Einrichtung des Krisenstabes hat ein fortlaufender „Lessons Learned“-Prozess begonnen, was im Sinne einer „lernenden Organisation“ zu vereinzelten organisatorischen bzw. prozeduralen Anpassungen führte und führt.
 
Haben die Bundesregierung und die Landesregierungen die Herausforderungen unterschätzt und sich nicht ausreichend auf die Ferienzeit und den darauf folgenden Schulanfang vorbereitet?
 
Saisonale und temporäre Herausforderungen wie Ferien- und Reisezeiten waren und sind Gegenstand der fachlichen Bearbeitung und Bewertung des Krisenstabes.
 
Wie hoch schätzen Sie die Wahrscheinlichkeit ein, dass es einen zweiten Lockdown gibt angesichts der steigenden Infektionszahlen und der sinkenden Bereitschaft in der Bevölkerung, sich an die Masken- und Abstandsregeln zu halten?
 
Ein zweiter „Lockdown“ ist derzeit nicht Gegenstand der Erörterung im Krisenstab. Vielmehr wurden und werden eine Vielzahl zielgerichteter Maßnahmen erörtert und geplant, insbesondere um einen zweiten „Lockdown“ zu vermeiden.
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